„Die Decken meines Altbaus sind Holzbalkendecken. Bis auf die Balken muss der vorhandene Aufbau entfernt werden. Es soll in der Art des Originals neu aufgebaut werden, der Schallschutz und gleichzeitig die Statik verbessert werden. Dazu hätte ich gerne einen Vorschlag.“
Grundsätzlich muss Trittschallschutz von Luftschallschutz getrennt werden. Trittschallschutz verlangt eine federnde Dämmschicht zwischen Bodenbelag und Deckenkonstruktion, also das Prinzip des „schwimmenden Estrichs“. Das können Nass- oder Trockenestrichsysteme sein. Der Luftschallschutz benötigt Gewicht, damit die Deckenkonstruktion nur schwer in Schwingung gerät. Zusätzlich helfen federnd abgehängte Decken, zum Beispiel aus Lehmbauplatten. Insbesondere die Lehmbauplatten mit Schilfrohrkern weisen hier gute Werte auf.
Konkrete Lösungen müssen am Objekt bestimmt werden. Das gilt natürlich ganz besonders, was die statischen Fragen angeht. Dennoch möchte ich hier zwei Vorschläge machen, die ich mehr oder weniger regelmäßig variiere, bei der Altbaumodernisierung als auch beim Neubau.
(Verbindliche Garantien kann ich hier natürlich nicht geben, falls die Zeichnungen ausgedruckt und irgendwie genutzt werden.)
Auch, wenn hier Beispiele aus dem Lehmbau gezeigt werden, gelten die angewandten Prinzipien ebenso für andere Baustoffe.